...es klingt absurd, könnte aber eine der gewieftesten Schachzüge eines Online-Shops schlechthin sein. Bei steigenden Bezin- und Rohstoffpreisen steigen auch momentn die Lieferkosten stark. Dies wird sich über kurz oder lang auch in gestiegenen Versandkosten der großen Online-Shops widerspiegeln. Schlecht für den Absatz!
Der Online-Shop Monsterzeug reagiert früh und außerordentlich clever auf die gestiegenen Versandkosten. Die Idee: Nicht mehr DHL, sondern Fahrgemeinschaften - genauer die persönlichen Mitfahrboten - transportieren Pakete quer durch Deutschland. Koordiniert über Mitfahrzentralen und mit Hilfe eines ausgeklügelten Logistikssystems will das Unternehmen das Versandgeschäft revolutionieren. Das Konzept der Auslieferung über die sogenannten "Personlichen Mitfahrboten" ist dabei simpel, kostengünstig und umweltschonend zugleich: Monsterzeug.de gibt einfach die Hälfte der normal anfallenden Versandkosten an Fahrgemeinschaften weiter. Von 4 Euro gehen so pro Paket 2 Euro an den perösnlichen Boten. Vor allem bei Fahrten in Großstädte wie Hamburg, München oder Berlin kommen so pro Fahrgemeinschaft schnell mal 40-100 Euro zusammen und das pro Tag!
Das Konzept lebt zudem vom sozialen Gedanken des Internets: Da immer mehr Fahrgemeinschaften ihre Fahrten über das WorldWideWeb koordinieren, ist quasi jede Strecke innerhalb Deutschlands online auch für den Mitfahrboten-Versand verfügbar. So ist mittlerweile gezielt bestimmbar, wann, wie schnell und über welche Zwischenstationen ein Paket über Fahrgemeinschaften zum Zielort gelangen wird.
Kein Wunder also, dass die einmonatige Testphase zum 31.03.2012 mit großem Erfolg abgeschlossen werden konnte. Ab Sonntag (1. April) startet Monsterzeug in die erste öffentliche Pilotphase (zunächst nur Niedersachsen). Das Konzept soll zur Mitte des Jahres auf ganz Deutschland und spätestens zum Weihnachtsgeschäft auch auf die Großstädte Europas asugeweitet werden.
Interessierte Fahrgmeinschaften können sich ab Sonntag direkt über eine Online-Formular bei Monsterzeug bewerben.
Damit der Versand über "Persönliche Mitfahrboten" auch vom Kunden getestet wird, verlangt Monsterzeug in der Pilotphase nur 2 Euro für diesen Versandweg. Diese 2 Euro gehen direkt an die Fahrgmeinschaft.
Ich bin ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob das klappt. Die Idee ist einfach zu Web 2.0 nullig. Und ob man Fahrgemeinschaften wirkliche vertrauen kann?
Die Idee scheint jedenfalls von Medienseite positiv aufgenommen zu werden. NDR Info berichtete bereits über die Testphase...
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